Konzertreise Lüdenscheid vom 28. bis 29.9.2013

Alle waren bei bester Laune, als wir uns am Samstag früh an der Schule trafen. Schnell waren Instrumente und Gepäck im Bus verstaut und wir starteten pünktlich um 7:15 Uhr. Ebenso gut gelaunt schien auch der Wettergott (was beinahe selbstverständlich war, wenn HCI-Engel reisen...) und der „Verkehrsgott“ (falls es sowas gibt?), denn weit und breit kein Stau bis Lüdenscheid, noch nicht mal auf der A6! Gut gestärkt nach einer Kaffeerast mit Butterbrezeln trafen wir am verabredeten Treffpunkt in Lüdenscheid ein. Marion Fritzsche, die Dirigentin des Lüdenscheider Akkordeonorchesters, hieß uns herzlich willkommen und zeigte uns den kurzen Weg zu unserem Hotel. Einchecken und Gepäck abstellen ging flott vonstatten, war ja auch bestens organisiert von Petra Piesiur.

Weiter fuhr unser Bus zum Geschwister-Scholl-Gymnasium, wo um 17 Uhr das Konzert stattfand. Bis dahin hatten wir noch Zeit für einen Bummel durch die Innenstadt von Lüdenscheid, die wir bequem zu Fuß erreichten. Um 15 Uhr trafen wir uns zu einer gemeinsame Probe mit den Lüdenscheider Spielern.

Das Konzert stand unter dem schönen Motto: „Musik erfreut – Musik verbindet“ und gleichzeitig feierte das Akkordeonorchester Lüdenscheid sein 35-jähriges Bestehen. Mitwirkende waren außerdem: der Chor der Grundschule Kalve und der Kinderchor der Musikschule. Es wurde ein abwechslungsreiches 3-stündiges Programm.



Im Anschluss hatten uns die Lüdenscheider Spieler in die Musikschule eingeladen. Hier hatten sie ein fantastisches Büffet vorbereitet mit vielerlei Leckereien. So ließen wir den Samstag im wahrsten Wortsinne ausklingen, denn unser Gerhard Schlag packte sein „Örgele“ aus und sorgte für Stimmung.

Am wahrlich sonnigen Sonntagmorgen erwartet uns nach dem Frühstück ein Stadtführer. Allerlei Interessantes erfuhren wir über Lüdenscheid, z.B. dass die Altstadt einen typisch mittelalterlichen, kreisrunden Grundriss hat, dass man die Altstadt Anfang der 70er Jahre tatsächlich abreisen wollte, aber buchstäblich im allerletzten Moment aufgrund einer Bürgerinitiative man sich für deren Restauration um entschied, dass Lüdenscheid ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Handelswege war und daher auch zur Hanse gehörte.

Die Zeit reichte kaum aus, denn am Nachmittag standen die Besichtigung der Atta-Höhle und eine Bootsfahrt auf dem Biggesee auf dem Programm. So hieß es Abschied nehmen von Lüdenscheid und von Marion Fritzsche.

Nach einer kurzen Busfahrt durchs schöne Sauerland tauchten wir ein in die Welt der Stalagmiten und Stalaktiten. Auch hier in der Atta-Höhle erfuhren wir viel Wissenswertes. Beispielsweise die Entstehung von Sinterfahnen, wenn sich das kalkhaltige Wasser einen Weg an der Decke der Höhle sucht. So entstanden in Jahrmillionen (1mm in 10 Jahren) meterlange „Gardinen“, die im Licht fein marmoriert wunderschön anzuschauen sind.

Viel zu schnell war die 40- minütige Führung vorbei, aber im Höhlenrestaurant wartete man mit dem Mittagessen auf uns.

Wieder gestärkt, nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir so gegen 15 Uhr den Biggesee.

Auf dem Sonnendeck an Bord der MS „Westfalen“ genossen wir 2 Stunden die Herbstsonne, Ruhe und  Segelboot-Idylle auf dem schönen blauen See. So mancher rundete das Ganze noch mit einem leckeren Kuchen und Kaffee aus dem Bordrestaurant ab. Um ca.17:45 Uhr hieß es endgültig Abschied nehmen von unseren Lüdenscheider Freunden, die uns begleitet hatten. Wir mussten die Heimreise nach Ilsfeld antreten. Alles Schöne hat leider auch ein Ende, doch: "Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage."

Scarlett Arlt-Steiner