Sommer, Sonne, Sand und Meer

In der „ausverkauften“ Gemeindehalle fand am 13. Juli 2013 das Jahreskonzert des Harmonika-Club Ilsfeld e.V. unter dem Motto „Sommer, Sonne, Sand und Meer“ statt. Vereinsdirigent Siegmund Riedinger und Gattin Gerda hatten mit den Orchestern ein kurzweiliges Programm zusammengestellt. Der Akkordeonvirtuose Igor Omelchuk umrahmte die Vereinsehrungen in der Pause musikalisch. Ingrid Beckbissinger und Klaus Heermann wurden für 50 Jahre aktives Musizieren vom Deutschen Harmonika-Verband ausgezeichnet.

Sommerlich-fröhliche Unterhaltung boten die Orchester des Harmonika-Club Ilsfeld beim diesjährigen Jahreskonzert. Kaum passender hätte das Motto an diesem herrlichen Sommerabend sein können, den die Hobbygruppe mit hawaiibunten Blusen unter der Leitung von Gerda Riedinger schwungvoll mit Melodien aus Spanien, Frankreich und vom Bodensee eröffnete.

„Unter Palmen“, so der musikalische Einstieg der Jugendorchester, passend zu Deko und Outfit der Musizierenden unter der Leitung von Siegmund Riedinger. Sie erinnern an den „Summer of 69“ und zeigen ihr Können beim Arrangement des Kinosoundtracks „Pirates of the Caribbean“. Anspruchsvolle Rhythmuswechsel, ein mehrstimmiges Orchester und der Einsatz von E-Gitarre und Elektronium runden das Klangbild ab.

Dass das Knopfakkordeon von Jung und Alt bespielt werden kann und der Klang ins Ohr geht, zeigen die Ilsfelder Handörgler mit viel Leidenschaft. Die Gruppe lädt ein zur „Schwarzwaldfahrt“, zum „Urlaub am Bodensee“ und reist musikalisch „Rund ums Mittelmeer“.

Den musikalischen Höhepunkt des Abends setzt das I. Orchesters des Vereins. Seit über 40 Jahren musiziert es unter der Leitung seines Dirigenten Siegmund Riedinger. Das spürt man bei jedem Stück. Orchester und Dirigent sind eins. Jeder Ton und jeder noch so kleine Wink des musikalischen Leiters sitzen. New York, Rio Tokyo, Italien und Arabien – das sind die Stationen der musikalischen Reise. Mit den „Italienischen Villanesken“ von Adolf Götz zeigt das Orchester gleich zum Einstieg sein ganzes Können. Mit den arabisch anmutenden Klängen von „Alcazar“, was soviel wie Burg bedeutet, entführt das Orchester in den Süden Spaniens und beschreibt mit seinen Klängen die Alhambra in Granada, die große Moschee in Córdoba und die königliche Alcázar in Sevilla. Die in unverkennbarer Weise durch das pulsierende, andalusische Leben und Flair geprägte Ouvertüre entführt bei sternenklarer Nacht zu einem romantischen Spaziergang im Palastgarten und macht Halt beim „Barbier von Sevilla“.



„Poppig“ wird es dann mit „New York, Rio, Tokyo“ von „Trio Rio“ und einem „Sommerparty Mix“ arr. Von Geoffrey D. Barlow. Das Orchester stellt damit die fast unendliche Klangvielfalt seines Instruments unter Beweis. „Panamericana“ vereint Melodien und Rhythmen des ganzen amerikanischen Kontinents, „Tarantella Italiana“ beschreibt dann den wilden Tanz der Tarantula“.

Mit der „New York Ouvertüre“ von Kees Vlak macht das Orchester zum Abschluss des Konzerts einen Stopp in der Weltstadt New York. Die Reise beginnt mit der Landung am Kennedy-Flughafen, führt entlang des Hudson River über die geschäftige Einkaufsstraße Fifth Avenue, vorbei an St. Patricks Kathedrale und verweilt beim Jazz in Harlem. Der Broadway mit seinen Schauspiel- und Musiktheatern, Jazz Clubs und Diskotheken wird ebenso thematisiert wie der Central Park und die über dem Hudson thronende Freiheitsstatue die alljährlich Millionen von Gäste begrüßt.

Ehrungen



Musikalisch umrahmt wurden die Ehrungen erstmals vom Akkordeon-Virtuosen Igor Omelchuk. Nach der Sommerpause wird er - ergänzend zum bisherigen Vereins-Angebot - beim HCI und an den Schulen in Ilsfeld und Talheim Musikausbildung anbieten. Als Nachfolger des langjährigen musikalischen Leiters Siegmund Riedinger soll Igor Omelchuk in den nächsten Jahren sukzessive in die Nachwuchs- und Orchesterarbeit hineinwachsen.

Folgende Ehrungen konnte Klaus Heermann, der Vorsitzende des Harmonika-Club Ilsfeld, vornehmen:

10 Jahre aktiv: Ingrid Walter

15 Jahre passiv: Markus Abel, Günter Brixner, Lore Diener, Roland Frank, Inge Gansky, Johann Gansky, Ernst Maile, Helene Maile, Gerhard Michler, Ursula Michler

25 Jahre passiv: Hannelore Brixner, Katharina Schößler, Kathrin Bauer, Gerhard Melzer ausgezeichnet mit der bronzenen Ehrennadel

30 Jahre aktiv: Simone Michalitschke, Ingrid Schoch, Doris Wieland

35 Jahre passiv: Irmgard Kunze, Berta Preiss, Manfred Ferse, Steffen Käs, Wolfgang Keppler ausgezeichnet mit der silbernen Ehrennadel

40 Jahre aktiv: Gerda Riedinger

45 Jahre passiv: Maria Blind, Eugen Mössner, Rainer Steck ausgezeichnet mit der goldenen Ehrennadel

50 Jahre aktiv: Ingrid Beckbissinger, Klaus Heermann ausgezeichnet mit der goldenen Verdienstnadel



Im Namen des Präsidenten des Deutschen Harmonika-Verbands konnte der HCI-Ehrenvorsitzende Steffen Schoch die aktiven Orchestermitglieder Ingrid Beckbissinger und Klaus Heermann mit der Goldenen Verdienstnadel des Deutschen Harmonika-Verbands auszeichnen.